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13 Tipps zum Schreiben | So gelingt die Biographie für jeden

Aktualisiert: 25. Nov. 2021

In diesem Artikel sprechen wir über verschiedene Tipps & Tricks, wie das Schreiben der eigenen Biographie gelingen kann und wie man es schafft den kreativen Schreibprozess als Ausgleich zum stressigen Alltag für sich zu etablieren.


Titelbild | Aufgeklapptes Buch mit Seiten, die ein Herz formen

Der Reiz seine eigenen Gedanken und Erlebnisse in einem Buch aufzuschreiben und mit Menschen, die man liebt, zu teilen, ist bei vielen vorhanden. Allerdings schlummert dieser Wunsch meist eher im Verborgenen, da der ein oder andere sich mit der Aufgabe überfordert fühlt bzw. nicht sofort überschaut wo und wie man starten soll.


Dabei kann das Schreiben über die Geschichten, die man in seinem Leben erlebt hat, nicht nur dabei helfen, den eigenen Geist auf Trapp zu halten und für andere eine Inspiration zu sein, sondern lässt sich ein solches Buchprojekt zudem auch mit wenigen Tricks zu einem wunderschönen Hobby ausbauen, welches Freiräume schafft, in denen man bewusst Zeit für sich selbst reserviert.


Wie das kinderleicht gelingen kann, stellen wir in den folgenden dreizehn Tipps kurz vor.


Tipp 1: Der Weg ist das Ziel | Das eigene Buch in Etappen schreiben


Bildausschnitt eines Wanderers, der seine Schuhe beim Wandern zeigt

Die Vorstellung selbst ein Buch zu schreiben, insbesondere ein Buch über das eigene Leben, ist für viele Menschen ein Traum, der sich nur schwer in die Tat umsetzen lässt. Wie ein Bergsteiger vor dem Berg hat man das Ziel zwar stets vor Augen, aber im Tal stehend wirkt der Gipfel weit entfernt und unerreichbar.


Die Kunst dieser Herausforderung zu begegnen besteht neben der Vorbereitung vor allem darin nicht unbedingt an den Gipfel zu denken, sondern sich das Ziel in überschaubare, aber gut erreichbare Etappen, einzuteilen.


Das gleiche gilt für das Schreiben des eigenen Buchs. Nimm dir Woche für Woche jeweils eine einzelne und am besten abgeschlossene Geschichte aus deinem Leben vor, die du gerne im Buch aufschreiben willst. Die Vorstellung über eine Woche hinweg eine Lebensgeschichte zu erzählen ist für die allermeisten Menschen ein Ziel, das sie sich konkret vorstellen können und sich auch erreichen lässt. Dabei ist es jedoch nicht wesentlich, ob du dir eine Geschichte, zwei Geschichten pro Woche oder eine Geschichte alle zwei Wochen als Ziel setzt. Einzige Bedingung für die Etappe sollte sein, dass diese erreichbar ist.

So stellst du bereits nach kurzer Zeit fest, dass dein Buch Woche für Woche wächst und du mit jeder Geschichte dem Gipfel ein Stück näher kommst.


Tipp 2: Mit Routine zum eigenen Buch


Frau mir einem Glas Rotwein schreibt ihre Biographie

Für das Schreiben eines Buchs über das eigene Leben solltest du dir genügend Zeit einräumen, um Freude am Schreiben zu entwickeln. Für viele Menschen ist es dabei hilfreich, eine Routine zu etablieren, die einem dabei hilft, das Schreiben als festen Bestandteil der Woche zu verankern und sich damit bewusst Zeit zu nehmen und diese als persönliche Auszeit wahrzunehmen.


Dabei können Routinen und Rituale bedeuten, dass du dich an einem festen Tag in der Woche zur einer bestimmten Uhrzeit an das Schreiben machst (jeden Donnerstag Abend um 18Uhr), nach einer bestimmten Tätigkeit (im Anschluss an den Sonntagsspaziergangs) oder als Teil eines bestimmten Rituals (bei einem Glas Wein oder einer Tasse Tee, beim Album deines Lieblingskünstlers,... ).


Tipp 3: Gemeinsame Rituale


Mutter und Tochter schreiben gemeinsam an der Biographie

Rituale funktionieren nicht nur alleine sondern können natürlich auch gemeinsam mit anderen lieben Menschen etabliert und erlebt werden.


So kannst du dich zum Beispiel regelmäßig mit einem Freund oder einer Freundin in einem Café treffen, um gemeinsam über die Geschichten deines Lebens zu sprechen. Wohnen deine Kinder nicht mehr Zuhause und eventuell weit weg in einer anderen Stadt? Dann macht gemeinsame Zeiten aus, in denen ihr per Telefon oder Videokonferenz über die Erlebnisse deines Lebens sprecht. Falls du viele deiner Geschichten mit deinem Partner erlebt hast und mit ihm verbindest, dann macht es euch gemeinsam Zuhause gemütlich, um über Vergangenes zu plaudern.


Gemeinsame Rituale haben zudem den Vorteil, dass du jede Woche stets noch von einer zusätzlichen Person ermutigt wirst, an den Geschichten deines Lebens weiter zu feilen.


Tipp 4: Schreiben ist Silber, Plaudern ist Gold


Meme, wie Grandpa Simpson den Kindern von seinem Leben erzählt

Während es einigen Menschen schwer fällt die Erlebnisse ihres Lebens aufzuschreiben, fällt es ihnen jedoch umso leichter, stundenlang darüber zu erzählen. Ich bin selbst immer wieder überrascht davon, welche Geschichten meine Mutter und mein Vater erzählen, wenn man ihnen nur die richtigen Fragen stellt. Zum Teil erfahre ich auch heute noch Dinge, von denen ich zuvor noch nie gehört hatte.


Wenn du jemand bist, der einem anderen beim Schreiben hilfst oder StoryYou verschenkt hast, dann mach dir diese Plaudertaschen zu Nutze und sprich mit ihnen einfach gemeinsam bei einem Stück Kuchen oder einer heißen Tasse Kaffee über die Erlebnisse aus der Vergangenheit . Dabei kannst du problemlos mit deinem Handy die Geschichten aufzeichnen und im Nachgang zu Papier bringen.


So lässt sich zudem ganz nebenbei auch noch ein schönes, gemeinsames Ritual (siehe Tipp 3) etablieren 😉.


Tipp 5: Keine Ablenkung


Türschilder "Bitte-nicht-stören"

Vermeide während deiner festen Schreibzeiten unnötige Ablenkungen und Störungen von außen. Du solltest bevor du beginnst zu Schreiben sicherstellen, dass du zum einen nicht abgelenkt wirst und zum anderen dich niemand vom Schreiben abhält. Um solche Situation bewusst zu vermeiden, kann zum Beispiel folgendes helfen:


  • Mach das Handy aus oder stelle es auf lautlos

  • Mach für die Zeit kurz vor der Schreibzeit keine anderen Termin aus, um nicht in die Gelegenheit zu geraten deine Schreibzeit gegebenenfalls absagen zu müssen

  • Mach für die Zeit nach der Schreibzeit keine anderen Termin aus, um sich die Möglichkeit offen zu lassen, so lange zu schreiben wie du willst

  • Versuche alle notwendigen Erledigungen des Tages bereits erledigt zu haben, damit du dich voll und ganz auf dein Buch konzentrieren kannst

  • Bereite alles, was du zum Schreiben benötigst (Papier & Stift, Laptop, Bilder,...) bereits vor


Tipp 6: Schreibstrategie 1 | Frage lesen und sofort beantworten


Manche Menschen müssen nicht lange überlegen, ehe sie auf eine Frage zu ihrem Leben die passende Antwort haben und diese aufschreiben können. Sobald die Frage laut formuliert wurde, können die Erlebnisse auch schon zu Papier gebracht werden.


Falls diese Beschreibung des kreativen Schreibprozesses auf dich zutrifft, solltest du dafür sorgen, dass dir die Frage der Woche erst gestellt werden, sobald du auch Zeit hast, diese zu beantworten. So gelangst du nicht in Gelegenheit, dir die Frage vorab anzuschauen und zulange über die Antworten zu grübeln. Über StoryYou lässt sich das problemlos einstellen, indem du den Tag ganz einfach festlegst, an dem dir die Fragen zugeschickt werden sollen.


Tipp 7: Schreibstrategie 2 | Frage lesen und in einer Woche beantworten


Im Gegensatz zur Schreibstrategie 1, gibt es aber auch viele Menschen, bei denen die Antwort auf eine Frage zu ihrem Leben erst über eine gewisse Zeit reifen muss, bevor diese formuliert werden kann. Das kann insbesondere dann der Fall sein, wenn einem während der Zeit, in der man über die Frage nachdenkt, immer mehr Details zu den Erlebnissen einfallen, die einem wichtig erscheinen. Vielleicht möchte man aber auch mit Freunden und Familie über die Frage sprechen und so immer mehr Informationen zusammentragen, bevor die Geschichte erzählt werden kann.


In diesem Fall sollte man sich die Frage der Woche bereits vorab zuschicken lassen, eine Woche in seinem Postfach ruhen lassen und erst eine Woche später beantworten.


Keine der beiden Strategien ist der anderen überlegen oder funktioniert pauschal besser. Hier hängt es ganz davon ab, mit welcher Art des kreativen Schreibprozesses du dich selbst wohl fühlst und welche am besten zu dir passt. Wenn du noch nicht weist, welcher Schreibtyp du bist, solltest du einfach beide ausprobieren und dich dann für einen der beiden entscheiden.


Tipp 8: Perspektivwechsel | Lass einen anderen erzählen


Zwei Frauen bei einem Kaffee machen ein Selfie

Dieses Buch soll die Geschichten über dein Leben erzählen und vor allem deine Erinnerung zu den damaligen Erlebnisse widerspiegeln.


Allerdings erleben wir viele unserer Geschichten gemeinsam mit anderen, sei es einem Freund oder einer Freundin, dem Partner oder der Partnerin, den Geschwistern oder den Eltern. Daher kann ein Perspektivwechsel zu einzelnen Geschichten im Buch sehr spannend für dich, aber auch für alle anderen, für die du das Buch schreibst, sein. So könnte jemand anderes zum Beispiel Details einer Geschichte hervorheben, an die du dich nicht mehr erinnerst, und deine Erlebnisse dadurch noch lebendiger machen.


Im Zweifel lässt sich ein und die selbe Frage zu einer bestimmten Geschichte aus deinem Leben auch von dir und einem anderen Menschen aus deinem Umfeld unabhängig voneinander erzählen. Lass dich davon überraschen, was zum Beispiel dein Partner oder deine Partnerin darüber erzählt, wie ihr euch kennen gelernt habt und vergleicht eure Erinnerungen.


Fazit: Frag einen lieben Menschen, ob er oder sie nicht bereit wären eine Frage zu deinem Leben zu beantworten.


Tipp 9: Wenn mal was nicht klappt


Hund und Katze ruhen sich aus

Stell dir bitte folgende Situation vor: Du schreibst nun seit über drei Monate erfolgreich an deinem Buch. Die Geschichten sprudeln, du findest tolle Fotos zu den Geschichten aus früheren Zeiten und siehst wie dein Buch Woche um Woche um weitere Erlebnisse wächst. Du hast ein schönes Ritual mit deinen Kindern etabliert und triffst dich regelmäßig am Samstag Nachmittag zum gemeinsamen Zoom-Call. Doch in der dreizehnten Woche wirst du leider krank und ausgerechnet in dieser Woche stand doch deine Lieblingsfrage an, was du dir von deinem ersten Gehalt gekauft hast. Du musst den gemeinsamen Termin mit deinen Kind absagen und wirst die Frage diese Woche nicht beantworten können.


Bereite dich darauf vor, dass diese oder ähnliche Situationen während der Zeit, in der du an deinem Buch arbeitest, eintreffen und dich davon abhalten werden die Frage der Woche zu beantworten. Hier gilt es, ganz entspannt zu bleiben und sich nicht aus dem Konzept bringen zu lassen. Wenn du es einmal nicht schaffst eine Frage zu beantworten, dann schiebe diese einfach an das Ende des Buchprojekts und nimm deine Routine nächste Woche wie gewohnt wieder auf.


Tipp 10: Bilder sagen mehr als 1.000 Worte


Kamera mit Bilder von früheren Lebensgeschichten

Um sich Geschichten von früher wieder ins Gedächtnis zu rufen, können vor allem Bilder aus früheren Zeiten sehr hilfreich sein. Suche, auch gerne zu Begin des Buchprojekts, alle Bilder zusammen, die dich an deine Vergangenheit erinnern. Achte dabei insbesondere auf Details in den Bildern und versuche diese genau zu beschreiben.


Du wirst feststellen, dass du dir mit dem Durchblättern deiner Fotoalben alte Erlebnisse leichter ins Gedächtnis rufen kannst und Erinnerungen vor deinem inneren Auge gut sichtbar werden, die dir vielleicht sogar bereits entfallen waren.


Tipp 11: Warum schreibe ich eigentlich ein Buch?


Eine Großmutter und ihr Enkelkind lesen in ihrer Biographie

Während der Zeit, in der du dieses Buch schreibst, wird es Wochen geben, in denen deine Motivation vielleicht auch mal nicht so hoch ist, um weitere Geschichten zu verfassen. Das ist für die allermeisten Menschen sowohl normal als auch vollkommen in Ordnung.


Um der Motivationsdelle zu entgehen, kannst du entweder eine kreative Pause einlegen (siehe Tipp 9 ) oder dir den Grund in Erinnerung rufen, weswegen du dieses Buch schreibst. Sind es die Kinder oder Enkelkinder, denen du mit dem Buch eine Freude machen willst? War es schon immer dein Traum deine Gedanken zu Papier zu bringen? Egal, weswegen du dich für dieses Projekt entschieden hast, sich zu Fragen "Warum schreibe ich das Buch?", hilft die Motivation auch in schwierigen Phasen aufrecht zu erhalten.


Eine weitere Hilfe sind visuelle Gedächtnisstützen, die dich stets an dein persönliches "Warum" erinnern. Das können zum Beispiel Bilder deiner Kinder und Enkelkinder sein, die du neben deinem PC aufstellest und somit stets vor Augen hast. Vielleicht ist aber auch das bereits fertig designte Buch Cover (auch hier unterstützt StoryYou mit einem leicht zu bedienenden Cover Designer) als Bildschirmhintergrund als Motivationshilfe.


Tipp 12: Wie viel soll ich schreiben?


Mache die Wertigkeit einer Geschichte nicht daran fest, ob du eine Frage mit 1-2 Sätzen beantwortest oder mehrere Seiten füllst. Im Kern kommt es darauf an, was du schreibst und nicht wie viel. Wenn du das Gefühl hast alles zu einer Geschichte gesagt bzw. geschrieben zu haben dann hör doch einfach auf zu Schreiben!


Tipp 13: Eine Reise in die Vergangenheit


Versuche dich beim Schreiben an so viele Details wie möglich zu erinnern und kleide deine Geschichten vor allem mit Adjektiven aus. Nimm so den Leser (deine Kinder, Enkelkinder,...) mit auf eine Reise in deine Vergangenheit und versuche deine Umgebung, die anderen Menschen in der Geschichte, die Umwelt, usw., so gut du dich erinnerst, zu beschreiben. Damit hilfst du deiner Leserschaft, besser in deine Geschichten einzutauchen und sich diese bildlich vorzustellen.


 

Du hast Anregungen oder Kommentare zu den Tipps? Vielleicht hast du aber auch bereits selbst ein Buch geschrieben und kannst uns deine besten Tipps verraten. Für all das ist ausreichend Platz in den Kommentaren. Wir freuen uns über eure Anregungen.


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